Die Pelletheizung - Interessante Heiz-Alternative
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Die Pelletheizung - Interessante Heiz-Alternative

Der Name verrät es bereits: In der Pelletheizung werden Holzpellets verfeuert. Das sind kleine, aus Holzspänen und Sägemehl hergestellte, Presslinge. Wartungsaufwand und Betrieb der Pelletheizungen sind mit normalen Heizungen vergleichbar.

Wie funktioniert die Pelletheizung?
Die Pellets werden in einem speziellen Lagerraum untergebracht. Von dort aus erfolgt die automatische Beförderung der Pellets in den Brennraum des Pelletkessels. Eine Förderschnecke oder ein Sauggebläse kommen für die Beförderung zum Einsatz. Im Brennraum werden die Pellets dann entzündet, was wiederum durch ein Zündgebläse vonstattengeht. Dieses Gebläse wird auch als Heißluftföhn bezeichnet. Die Regelung des Brennvorgangs erfolgt ebenfalls über das Sauggebläse, welches auch die Luftzufuhr steuert. Die auftretenden heißen Abgase erwärmen das Heizungswasser, wobei der Wärmeübertrager für die Warmwasserzubereitung sowie für die Wärmeverteilung im System zuständig ist.
Pelletheizungen werden verschiedene Arten unterschieden. Zum einen gibt es die Einzelöfen, deren Aufstellung direkt im Wohnraum erfolgt. Die Vorratsbehälter für Brennstoffe bieten Platz für mehrere Tagesrationen, die Wärme wird an die Raumluft abgegeben. Teilweise gibt es wasserführende Öfen, die auch die Warmwasserbereitung übernehmen.
Zentralheizungen kommen in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz sowie in größeren Betriebseinheiten. Hier gibt es teilweise Kombiheizungen, die auch mit anderem Brennholz bestückt werden können.
Als preisgünstige Alternative bieten sich Pelletbrenner an, die zusätzlich zu Öl- oder Holzkessel installiert werden können. Diese erreichen allerdings eine geringere Effizienz als reine Pelletheizungen.

Effizienz der Pelletheizung
Pelletheizungen erreichen einen sehr hohen Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent. Die Heizungen selbst sind in verschiedenen Leistungsbereichen erhältlich, beginnend ab 3,9 kW. Bei Verwendung von Pelletkesseln mit Brennwert-Technik wird sogar ein Wirkungsgrad von 106 Prozent erreicht.
Die Effizienz sinkt, wenn der Kessel nur in Teillast betrieben wird. Grundsätzlich ist dies aber möglich. Empfehlenswert ist es jedoch, die Heizung möglichst in Volllast zu betreiben.

Finanzielle Vorteile durch die Pelletheizung
Wer über den Einbau einer Pelletheizung nachdenkt, wird über die hohen Investitionskosten stolpern. Diese liegen tatsächlich um einiges höher als bei anderen Heizungen. Doch schon nach wenigen Jahren rechnet sich die Pelletheizung. Der Kauf der Pellets ist deutlich preisgünstiger möglich als zum Beispiel der Kauf von Öl oder Gas. Auch die Wartungs- und Reparaturkosten liegen unter dem Durchschnitt anderer Heizungen.
Wird die Pelletheizung mit einer Solaranlage kombiniert, kann sie in den Sommermonaten ganz ausgeschaltet bleiben. Die Solaranlage übernimmt dann allein die Aufbereitung des warmen Wassers, eine zusätzliche Heizung ist nicht nötig. Dies bringt natürlich ein enormes Einsparpotenzial mit sich.
Außerdem gibt es verschiedene Förderprogramme für den Einbau durch die KfW oder die BAFA. So offeriert die KfW zum Beispiel die Förderprogramme „Effizienzhaus“. Die BAFA fördert übrigens keinen Neubau, sondern nur Modernisierungsmaßnahmen im Rahmen von Zuschüssen.

Überprüfungen durch den Schornsteinfeger
Auch eine Pelletheizung muss regelmäßig durch den Schornsteinfeger kontrolliert werden. Die erste Kontrolle wird direkt nach dem Einbau fällig. Danach meldet sich der Schornsteinfeger alle zwei Jahre an. Dies gilt für die nötigen Messungen. Kehren und Überprüfen fallen zweimal pro Jahr an. Die jährlichen Kosten für den Schornsteinfeger bewegen sich um die 50 Euro, was deutlich weniger ist, als bei einem täglich genutzten Kamin oder Kachelofen.