Die vielfältigen Aufgaben innerhalb des Schornsteinfegerhandwerks
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Die vielfältigen Aufgaben innerhalb des Schornsteinfegerhandwerks

Die meisten Verbraucher kennen oft nicht die breit gefächerten Funktionen eines Schornsteinfegers, der so viel mehr bewältigt, als lediglich den "Schornstein zu fegen"! So ist er unter anderem für die Brandverhütung, die Sicherheit, den Umweltschutz sowie für die Energieeinsparung ein geschätzter und wichtiger Ansprechpartner. Gerade der zuletzt genannte Punkt rückt nicht nur bei Experten sondern auch zunehmend bei Verbrauchern in den Fokus des Interesses. In diesem Zusammenhang kommt dem Blockheizkraftwerk, abgekürzt BHKW, eine besondere Bedeutung zu.

Ist der Einsatz eines BHKW für das Einfamilienhaus überhaupt lohnenswert?

Generell erzeugt ein Blockheizkraftwerk nicht nur Wärme sondern auch Strom, der dann zu einem großen Teil für den eigenen Bedarf genutzt werden kann. Zum wirtschaftlichen Einsatz einer solchen Anlage müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt werden. Nachfolgend erklären wir die Funktionsweise eines BHKW und auch, wann sich der Einsatz eines BHKW in einem Einfamilienhaus lohnt.

Das Blockheizkraftwerk im Einfamilienhaus

Ein solches System besteht, vereinfacht gesagt, aus einem Motor sowie einem Generator. Es kann mit Heizöl, Erd- sowie Flüssiggas betrieben werden. Der Motor ist dem eines Autos ähnlich, der die erzeugte Bewegungsenergie aber nicht auf Reifen und Getriebe überträgt, sondern auf den Generator, der dann Strom erzeugt. Dieser kann entweder für den eigenen Bedarf genutzt oder in das öffentliche Netz eingespeist werden, wobei Wärmeüberträger die so entstehende Abwärme aufnehmen und oft in einen Pufferspeicher leiten. Von diesem Speicher kann nun die thermische Energie, je nach Bedarf, an die Warmwasserbereitung oder die Raumheizung abgegeben werden. Bezüglich der erzeugten Energie entfallen auf jede Kilowattstunde Strom ungefähr drei Kilowattstunden Wärme. Ursprünglich wurden solche Systeme in der Industrie- und Kraftwerkstechnik eingesetzt. Für die Verwendung in Einfamilienhäusern existieren daher besonders kleine Konstruktionen.

Die richtige Planung für die sinnvolle Nutzung

Damit ein BHKW in einem Einfamilienhaus auch wirtschaftlich arbeitet, muss dieses System so hohe Laufzeiten wie möglich erreichen. Denn nur auf diese Weise kann eine hohe Stromproduktion erreicht werden, die die großen Kosten für den Einbau durch den gesunkenen Stromverbrauch sowie die ausgezahlte Einspeise-Vergütung ausgleichen. Daher ist für den wirtschaftlichen Betrieb die Auslegung nach dem Wärmebedarf, der in der meisten Zeit des Jahres benötigt wird, von großer Bedeutung. Die Faktoren sind dabei die Bedarfsanforderungen zur Warmwasserbereitung und der Wärme. Damit das System auch an kalten Tagen genügend Wärme zum Heizen liefert, wird beispielsweise eine Gastherme eingebaut, die sich automatisch dann einschaltet, wenn nur noch wenig thermischen Energie besteht. Auf diese Weise sorgt das BHKW immer für ein warmes Heim.

Ein Wärmespeicher gleicht die Bedarfsschwankungen aus

Obgleich ein solches Blockheizkraftwerk den Grundbedarf an Wärme eines Hauses decken kann, bedeutet das nicht automatisch, dass es auch die notwendige lange Laufzeit erreicht, da sowohl der Wärme- als auch der Wasserverbrauch naturgemäß Schwankungen unterliegt. Spitzenzeiten sind hier meist morgens und abends. Damit nun das BHKW lange und gleichmäßig arbeitet, balanciert ein Kombi- oder Pufferspeicher diese Schwankungen aus. Denn dieser Speicher nimmt die Energie der Anlage ohne Unterbrechung auf und verteilt sie nach Heizungs- und/oder Warmwasser-Bedarf.

Fazit

Um ein BHKW in einem Einfamilienhaus wirtschaftlich betreiben zu können, muss eine individuelle Planung des Hausbesitzers erfolgen. In diesem Zusammenhang analysiert ein Fachmann über den Zeitraum eines Jahres hinweg den tatsächlich anfallenden Verbrauch an Warmwasser und Wärme und erstellt ein sogenanntes "Lastprofil", das auch Aufschluss über die Größe des Blockheizkraftwerks gibt. Die auf diesen Daten basierende Simulationsrechnung ermöglicht es, konkrete Schlüsse hinsichtlich der zu erwartenden Betriebsstunden sowie den möglichen Einsparungen zu ziehen. Erst zu diesem Zeitpunkt kann eine zuverlässige Aussage über die Wirtschaftlichkeit einer solchen Installation getroffen werden.

Ein BHKW rechnet sich generell also immer dann, wenn die Einsparungen durch den erzeugten Strom bereits in wenigen Jahren (Stichwort "Amortisation") über den Kosten für die Anschaffung liegen. Lassen Sie sich von Ihrem Schonrsteinfeger darüber informieren.